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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und in den letzten Tagen hat „Väterchen Frost“ hier definitiv Einzug gehalten. Trotzdem erinnere ich mich gerne zurück an meine Lieblingsjahreszeit, den Herbst, und die bunten Wälder im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Der Hunsrück ist generell unser Favorit zum Wandern in der Region. Vom 18. bis zum 20. Oktober 2019 waren Igor und ich erneut beim Bloggerwandern Rheinland-Pfalz & Saarland mit dabei – und haben zusammen mit 17 anderen Bloggern unsere Lieblingsregion erkundet.

Der Saar-Hunsrück-Steig und der Nationalpark Hunsrück-Hochwald

421 Kilometer, 27 Etappen und mehr als 111 Traumschleifen: Der Saar-Hunsrück-Steig hat für Wanderer einiges zu bieten! Die Etappen 9 bis 12 (Nonnweiler bis Idar-Oberstein) verlaufen durch das Gebiet des jüngsten Nationalparks Deutschlands, dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Igor und ich haben im letzten Winter bereits die meisten Nationalpark-Traumschleifen in Angriff genommen und trotzdem freuen wir uns, beim diesjährigen Bloggerwandern die Touren noch einmal in einer ganz anderen Atmosphäre kennenzulernen.

Auf den Spuren der Kelten

Das Wochenende startet in meinem Heimat-Bundesland, im Keltenpark Otzenhausen, der sozusagen das „saarländische Eingangstor“ zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald darstellt. Igor und ich sind hier bei einer unserer Touren schon einmal vorbeigewandert, doch heute statten wir dem Keltendorf einen Besuch ab und stärken uns mit warmer Linsensuppe für den anschließenden Aufstieg zum Keltischen Ringwall.

Während wir im Keltenpark noch hektische unsere Regenjacken aus den Rucksäcken ziehen, erwartet uns auf der keltischen Befestigungsanlage strahlender Sonnenschein. Das Besondere: Die Hauptmauer dieser Anlage war größer, als jede andere Befestigungsmauer der Kelten. Und auch heute ist der Ringwall mit über 10 Metern Höhe noch eine imposante Erscheinung. Erreichen könnt ihr diese zum Beispiel während der 11,2 Kilometer langen Nationalpark-Traumschleife Dollbergschleife.

 

Unterwegs auf dem Saar-Hunsrück-Steig

Draußen ist es noch düster, als unser Wecker am nächsten Morgen im Victor’s Seehotel Weingärtner klingelt. Unsere Vorfreude trübt das allerdings ganz und gar nicht – im Gegenteil! Wir lieben dieses wunderbar graue Herbstwetter. Wenn der tiefhängende Nebel die Wälder des Nationalparks in mystische Märchenwälder verwandelt und die gelben Blätter aufleuchten, fühlen wir uns beim Wandern besonders wohl.

Heute steht für uns die 10. Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs auf dem Plan. Zusammen mit unserem Ranger Patrick starten wir unsere Wanderung zum höchsten Berg Rheinland-Pfalz, dem Erbeskopf.

 

Übrigens: Rangertouren bietet der Nationalpark das ganze Jahr über an. Und es lohnt sich! Patrick erklärt während der Wanderung spannende Infos rund um den Nationalpark, die Flora und Fauna sowie seinen Beruf.

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Der Aufstieg zum 816 Meter hohen Erbeskopf ist kein Zuckerschlecken, doch die vielen Highlights, die während der Wanderung auf uns warten, lassen die Anstrengungen schnell vergessen. So wandern wir vorbei am Hochmoor „Ochsenbruch“, welches wir Anfang des Jahres schon mit reichlich Schnee passiert haben.

Am Erbeskopfgipfel ist es so neblig, dass wir zwar keinen wirklichen Ausblick genießen können, allerdings gibt es hier extra für uns eine kleine Stärkung: warme Kürbissuppe, die nicht nur vorzüglich schmeckt, sondern uns auch von innen aufwärmt. Ein paar Höhenmeter abwärts wartet dann auch schon das Hunsrückhaus inklusive der Nationalpark-Ausstellung auf uns. Unter dem Motto „Willkommen im Urwald von morgen“ gibt es hier viel zu erkunden.

Unsere heutige Wanderung ist am Hunsrückhaus allerdings noch nicht zu Ende. Für uns geht es weiter durch den herbstlichen Wald Richtung Hoxel. Auf unserem Weg sehen wir von Weitem plötzlich eine „alte Bekannte“. Auch das Hunsrückbahnviadukt haben Igor und ich zuvor schon einmal besucht, doch zwischen den bunten Blättern des Herbstwaldes, ist es eine besonders imposante Erscheinung – und die perfekte Location für ein Gruppenfoto!

Von der Wildenburg nach Herborn

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel 2tHeimat (was wir übrigens sehr empfehlen können!!) steht schon unsere letzte Wanderung für dieses Wochenende auf dem Plan. Von der Wildenburg wandern wir auf einem Teil der 12. Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs bis nach Herborn. Am Fuße der Burg befindet sich etwas ganz Besonderes: Das Wildkatzenzentrum mit einer Auffang- und Auswilderungsstation. Sicher ist euch schon einmal aufgefallen, dass das Logo des Nationalparks den flauschigen Tiger zeigt. Und das aus gutem Grund! Nicht nur, dass sich in Rheinland-Pfalz das größte zusammen hängende Wildkatzen-Vorkommen Westeuropas befindet. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist zudem ein Hotspot für die bedrohten Samtpfoten. Übrigens: Wildkatzen lassen sich nicht zähmen und sind von Natur aus wild und scheu. Kein Wunder also, dass wir bei unserer Wanderung keine erblicken. Trotzdem genießen wir die 7,5 Kilometer lange Wanderung durch die raue Natur und lassen uns auch von dem regnerischen Wetter nicht die Laune verderben.

Bloggerwandern 2019: Ein Fazit

Mal wieder geht ein erfolgreiches Bloggerwandern zu Ende. Wir bedanken uns bei der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, der Tourismuszentrale Saarland und allen weiteren Kooperationspartnern für ein tolles Wochenende im Nationlapark Hunsrück-Hochwald. Ein besonderer Dank geht außerdem an den Nationalpark Ranger Patrick, der uns mit seiner herzlichen Art den Samstag versüßt und uns voller Freude durch den Hunsrück geführt hat.

Diese Blogger waren beim Bloggerwandern 2019 mit dabei

Mit uns unterwegs waren außerdem die folgenden Blogger, denen ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet:

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